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Langsam gewöhnen wir uns an die „neue Normalität“, und 2021 dreht sich die Welt weiter. Höchste Zeit, sich anzupassen! Ein Umdenken ist spätestens jetzt erforderlich, eine Neuausrichtung des Recruitings ist notwendig. Und zwar langfristig. Doch welche Recruiting-Maßnahmen sind wirklich sinnvoll? Wir stellen Ihnen die wichtigsten Recruiting-Trends 2021 vor:
1
Employer Branding
Die Arbeitgebermarke zu stärken ist angesagt – und das intensiver denn je. Warum? Weil die meisten Bewerber* gezielt Informationen betreffend Unternehmen recherchieren. Im „War of Talents“ gilt es, sich unter den Mitbewerbern positiv hervorzuheben. Jeder Kontakt zu potenziellen Mitarbeiterinnen muss so positiv wie möglich gestaltet werden – Stichwort Candidate Experience. Eine außergewöhnliche Employer Brand kann den Unterschied machen.
Recruiter müssen sich der Bedeutung von Employer Branding für das Unternehmen bewusst werden. Das Ziel sollte sein, es im Unternehmenskern zu verankern. Dabei braucht es eine Strategie, die anstatt des Unternehmens seine Mitarbeiterinnen und die Bewerber mit ihren Bedürfnissen und Geschichten in den Mittelpunkt stellt. Empathie bedeutet in diesem Fall einen enormen Wettbewerbsvorteil.
Ein weiterer Grund für gutes Employer Branding: Die Bereitschaft, den Job zu wechseln, ist in den letzten Jahren gestiegen.
Tipps & Links
- Setzen Sie vermehrt auf
Active Sourcing, und sprechen Sie mögliche Bewerber aktiv an! - Employer Branding in der Krise: Darauf kommt es an …
- Employer Branding für KMU – erfolgreich rekrutieren im Mittelstand
- In 10 Schritten zur starken Arbeitgebermarke
2
Distance Leadership
Kontrolle und Vertrauen unter einen Hut zu bringen, ist in Zeiten von Homeoffice und hybriden Arbeitsmodellen eine neuartige Herausforderung. Die Challenge für Recruiter: Wege zu finden, wie sich die Mitarbeiter trotz erschwerter Kommunikation und kreativer Prozesse weiterentwickeln können.
Dranbleiben! In Kürze erfahren Sie in unserem Blog HR-Wissen mehr zum Thema Distance Leadership.
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Remote Work & Digital Recruiting
Remote Work und digitales Recruiting werden im Jahr 2021 zum Standard. Was 2019 zum Teil noch unvorstellbar war, wurde im Pandemiejahr mit kreativen Mitteln virtuell umgesetzt. Die Infrastruktur, die sich 2020 entwickelt hat, bleibt bestehen. Mit all ihrer Flexibilität und allen Auswirkungen auf die Work-Life-Balance.
Auch das Online-Onboarding bietet zahlreiche Möglichkeiten: Video-Stellenanzeigen, digitale Meetings und Assessment Center, Bewertung und Kennenlernen ohne persönliche Treffen. All das ist heute bereits vielfach Realität.
Die Herausforderung wird einerseits sein, den perfekten Spagat zwischen Büro und Homeoffice zu schaffen. Andererseits ist neben der geeigneten Technologie zunehmend die emotionale und psychologische Betreuung von Mitarbeiterinnen und Bewerbern gefragt.
Lesetipp: Details zur Digitalisierung des Recruitings können Sie schon bald im eRecruiter Blog nachlesen!
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Diversity & Inklusion
Eine Vielfalt von Mitarbeitern bedeutet eine Vielfalt von Ideen, Sichtweisen und Stärken. Diversität im Unternehmen steigert die Wettbewerbsfähigkeit ebenso wie die Innovationskraft. Und: Tolerante Unternehmen machen bei potenziellen Mitarbeitern einen guten Eindruck.
Wir haben festgestellt: Beim Thema Diversity ist noch viel Luft nach oben. Grund genug, sich 2021 verstärkt damit auseinanderzusetzen. Wie Unternehmen von Vielfalt profitieren? Das erfahren Sie im Beitrag Diversität im Recruiting: Fairer & erfolgreicher.
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Künstliche Intelligenz & Automatisierung
Mithilfe von künstlicher Intelligenz und Automatisierung lässt sich das Recruiting effizienter und kostengünstiger gestalten. Eine intelligente Recruiting-Software erleichtert etwa die Vorauswahl von Bewerbern, und sie organisiert automatisch Termine. So bleibt Ihnen als Recruiter mehr Zeit fürs Wesentliche.
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Gamification in Recruiting
Gamification ist die Anwendung von spielerischen Elementen im Recruiting-Prozess. Das können zum Beispiel Eignungstests sein, in denen die Bewerber verschiedene Aufgaben lösen und Etappen meistern müssen. Oder sie werden zu einer digitalen Reise durchs Unternehmen bzw. die Unternehmenswelt eingeladen. Was das bringt?
Gamification-Elemente …
- … erregen
Aufmerksamkeit. - … zeigen, dass ein Unternehmen
innovativist. - …
steigern die Motivationder Bewerber. - … stärken die
Employer Brand.
7
Up- and Reskilling
Plötzlich ist alles digital, Sie und Ihre Mitarbeiterinnen müssen sich mit neuen Technologien beschäftigen. Für manche ist das überfordernd und angsteinflößend. Sie können Ihre Mitarbeiter unterstützen, indem Sie Weiterbildungen im Bereich Digitalisierung fördern (Upskilling).
Der Vorteil: Durch Upskilling und Reskilling (Umschulung) kann auch verstärkt internes Recruiting praktiziert werden. Das Umschulen bestehender Mitarbeiter führt zu mehr interner Mobilität. Es muss nicht nach neuen Bewerbern gesucht werden und die Eingewöhnungszeit fällt in der Regel weg.
8
Mentale Gesundheit
Nicht zuletzt durch Corona rückt die Gesundheit immer mehr in den Vordergrund – auch die mentale. Das Virus und die durch seine Thematisierung herrschende Unsicherheit, damit verbundene Effekte wie Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Homeoffice oder Homeschooling sind Themen, mit denen sich Arbeitgeber heute auseinandersetzen müssen.
Ebenso bedeutsam sind persönliche Effekte wie Vereinsamung, Stress, Überforderung, zu viel Arbeit oder Burnout. Ein weiterer Aspekt: Während früher das sich Wohlfühlen eher nach der Arbeitszeit angesagt war, zählt die Jobwahl heute bereits für viele zum Well-Being.
Sprich: Wenn die Arbeit die Lebensqualität steigert, sind Menschen motivierter, im Job ihr Bestes zu geben. Lösungsansätze können etwa psychologische Angebote sein, die Organisation gemeinsamer Remote-Treffen, zum Beispiel zum Mittagessen, oder eine flexible Gestaltung der Work-Life-Balance.
Fazit
Wir empfehlen: Suchen Sie sich je nach Unternehmen einige für Sie relevante Trends heraus, und gehen Sie die deren Umsetzung gezielt und strategisch an! Das eRecruiter-Team wünscht Ihnen viel Erfolg für das Recruiting-Jahr 2021!
Smartes Recruiting, to go.
* Um unsere Texte möglichst lesefreundlich zu gestalten, verzichten wir darin auf die gleichzeitige Verwendung von männlichen und weiblichen Sprachformen. Dennoch ist uns wichtig, dass sich alle von uns angesprochen fühlen. Daher verwenden wir die männliche und die weibliche Form im Wechsel. Damit sind immer alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.