So erreichen Sie die Generation Z

Reginald Zenta
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19. August 2021 Lesezeit 6 Minuten

Die Generation Z ist jung, selbstbewusst und die Zukunft der Arbeitswelt. Aber was erwarten junge Menschen, die der Generation der digital Natives angehören, von Arbeitgebern? Und wie erreicht und überzeugt man sie als Recruiter*? Diese Fragen beantworten wir Ihnen im Folgenden.

Inhalt

    Herzlich willkommen, wir sind im Recruiting-Zeitalter der Generation Z angekommen! Sie erinnern sich? Das sind all jene, die zwischen 1995 und 2012 geboren wurden und mit digitalen Medien aufgewachsen sind. Es ist eine selbstbewusste Generation, deren Vertreter zumeist höchste digitale Kompetenzen mitbringen und sehr genau wissen, was sie im Berufsleben wollen – und was nicht.

    Allerhöchste Zeit also für Recruiter, ihre Vorgehensweisen an die Bedürfnisse der Arbeitskräfte von heute und morgen anzupassen. Schließlich sind junge Talente heutzutage nicht leicht zu gewinnen. Es sei denn, man weiß, was ihnen gefällt. Wir haben die Generation Z noch einmal ganz genau unter die Lupe genommen und verraten, mit welchen Recruiting-Maßnahmen man die betreffenden jungen Arbeitskräfte überzeugt.

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    Welche Anforderungen hat die Generation Z an die Arbeitswelt?

    Digital Natives sind mit Internet und Smartphone aufgewachsen. Dementsprechend unscharf können die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt in ihrer Lebenssicht sein. Ihr Vorteil: Sie sind es gewöhnt, mit digitalen Informationen umzugehen und sie für sich zu nutzen. Gleichzeitig sind sie sich der Risiken der digitalen (Arbeits-)Welt in Sachen Datenschutz und Privatsphäre bewusst.

    Aber wie tickt die Generation Z nun in puncto Berufsleben?

    Die wichtigsten Merkmale der Generation Z:

    • Karriere steht nicht an erster Stelle, sondern das Privatleben hat Vorrang.
    • Zufriedenheit ist das Wichtigste im Job.
    • Eine gute Work-Life-Balance ist von großer Bedeutung.
    • Ein einfacher, schneller Bewerbungsprozess ohne lange Wartezeiten wird bevorzugt.
    • wählt Arbeitgeber, welche die Einstellungen und Werte der Generation Z teilen (Cultural Fit)
    • legt bei der Jobsuche großen Wert auf die zufriedenstellende Beantwortung der Sinnfrage
    • schätzt eine gute Weiterentwicklung nach der Ausbildung
    • strebt nicht nach Mehrarbeit
    • verspürt rasch Wunsch nach Abwechslung, ist flexibel und teils sprunghaft
    • will in der Freizeit nicht vom Arbeitgeber gestört werden
    • möchte nach der Ausbildung studieren oder eine Orientierungsphase erleben (Traineeship oder Praktikum)
    Die Generation Z strebt unter anderen nach einer guten Work-Life-Balance und einer zufriedenstellenden Beantwortung der Sinnfrage.
    Die Generation Z strebt unter anderen nach einer guten Work-Life-Balance und einer zufriedenstellenden Beantwortung der Sinnfrage.

    Zielgruppengerechte Inhalte

    Wer junge Talente erreichen möchte, sollte sich von der Sie-Ansprache in Stellenanzeigen und anderen Karriereinhalten verabschieden. Kommunikation auf unkonventioneller Basis per du ist gefragt.

    Außerdem liebt die Generation Z geregelte Abläufe – auch im Bewerbungsprozess. Dazu kommt, dass Digital Natives jung sind und häufig noch keine Berufs- und Bewerbungserfahrung haben. Das heißt: Sie benötigen detaillierte Informationen zu Abläufen und Arbeitsinhalten. Dazu eignet sich zum Beispiel eine eigene Karriereseite für Lehrlinge oder Praktikanten, mit entsprechenden Inhalten

    Generation Z gerechtes Employer Branding

    Mit dem ersten Eindruck überzeugen? Das schafft nur eine starke Arbeitgebermarke. Und hinter einer solchen steckt das Zauberwort Employer Branding. Ein geeigneter Social-Media-Kanal dafür, der auch von der Generation Z gern genutzt wird, ist Instagram.

    Auch über die unternehmenseigene Karriereseite findet in der Regel starkes Employer Branding statt. Um die Inhalte von dort an die Zielgruppe heranzutragen, lohnt sich das Teilen und (bezahlte) Bewerben in Sozialen Medien. Was ist sonst noch wichtig für das Recruiting im „Zeitalter der Digital Natives“? Stichworte: Candidate Journey, Trust und Brand Building. Jetzt nachlesen!

    Mobile Recruiting

    Eigentlich sollte es längst selbstverständlich sein: Websites müssen heutzutage für mobile Geräte optimiert sein. Gerade die Vertreter jüngerer Generationen verbringen einen Großteil ihrer Freizeit am Smartphone. Ein weiterer Pluspunkt: Mobile Kommunikation bedeutet schnelle Kommunikation – auch für Recruiter.

    Mit Tools wie eRecruiter GO können Sie Bewerbern innerhalb weniger Minuten Rückmeldung geben. Das wirkt authentisch und suggeriert flache Hierarchien – beides Dinge, die Digital Natives zu schätzen wissen.

    Tools wie eRecruiter GO ermöglichen Recruiter mobil Recruiting für die Generation Z.
    Mit Tools wie zB eRecruiter GO kann auch der Recruiter mobil arbeiten.

    Social Media Recruiting

    Soziale Medien sind das zweite Zuhause der Generation Z. Während die Jungen früher bevorzugt auf Facebook unterwegs waren, zählen heute andere Plattformen zu den Favoriten junger Leute, etwa Instagram, Snapchat, YouTube und TikTok. Mit Fotos, Stories, Kurzvideos etc. sowie über Influencer (z. B. Mitarbeiter) können Unternehmen auf diesen Kanälen authentische und spontane Einblicke in den Arbeitsalltag gewähren.

    Anhand der Daten, welche die User hinterlassen, lässt sich auf Social Media sehr gezielt werben. Das Wichtigste: Man sticht als Arbeitgeber unter anderen Unternehmen, die Mitarbeiter suchen, heraus!

    Jetzt mehr zum Thema Social Media Recruiting erfahren!

    Flexible Arbeitszeiten und Arbeitsformen

    Flexible Arbeitszeiten begünstigen eine gute Work-Life-Balance. Und genau diese schätzt die Generation Z – auch, wenn sie beispielsweise innerhalb fließender Arbeitszeiten geregelte Abläufe und Fixpunkte wie etwa Kernzeiten braucht. Noch flexibler wird’s mit Homeoffice-Möglichkeiten und hybriden Arbeitsmodellen.

    Gleich Infos über die Herausforderungen und Vorteile von Remote Work sammeln!

    Cultural Fit

    Der Cultural Fit ist die kulturelle Übereinstimmung zwischen einem Bewerber oder Mitarbeiter und dem Unternehmen – ein Kriterium, das den Digital Natives viel bedeutet. Und auch Unternehmen profitieren von einem guten Cultural Fit.

    Lernen Sie jetzt die Vorteile und weitere Details zum Cultural Fit kennen!

    Die kulturelle Übereinstimmung mit einem Unternehmen ist für die Generation Z besonders wichtig.
    Die kulturelle Übereinstimmung mit einem Unternehmen ist für digital Natives sehr wichtig.

    Recruiting auf Augenhöhe

    Recruiter sind die Vermittler zwischen Bewerbern und Unternehmen. Sie repräsentieren den Arbeitgeber und sind für die Kommunikation mit geeigneten Kandidaten zuständig. Diese Schlüsselrolle als Botschafter sollte dringend an die Gewohnheiten und Werte der Generation Z angepasst werden.

    Holen Sie daher entlang des Bewerbungsprozesses Ansprechpartner mit ins Boot, die mit zukünftigen Mitarbeitern auf Augenhöhe sind: Lehrlinge sollten mit Lehrlingen kommunizieren, Developer mit Developern usw.

    Gamification

    Gamification ist die Anwendung von spieltypischen Elementen – in unserem Fall im Recruiting-Prozess. Solche Elemente können etwa kleine Computerspiele oder Online-Aufgaben sein, Simulationsspiele oder ein Quiz.

    Vorteile von Gamification im Recruiting:

    • lässt auf einen innovativen Arbeitgeber schließen
    • sticht heraus und erregt Aufmerksamkeit
    • lockert den Bewerbungsprozess auf

    Jetzt mehr zum Thema Gamification im Recruiting lesen!

    One-Click-Bewerbung ist Standard für die Generation Z

    Experten sagen: Die One-Click-Bewerbung ist die Zukunft des Recruitings. Heute zählen zwar noch E-Mail-Bewerbungen zum Standard. Diese werden aber bereits mehr und mehr von Online-Formularen abgelöst. In den Augen der Digital Natives könnte es aber gerne noch schneller und einfacher gehen – natürlich am Smartphone.

    Eine Bewerbung muss für die Generation Z auch ganz einfach via Smartphone – eben mit einem Klick -möglich sein.
    Eine Bewerbung muss für die Generation Z auch ganz einfach via Smartphone – eben mit einem Klick -möglich sein.

    Je früher Sie also die One-Click-Bewerbung als Recruiting-Tool nutzen, desto rascher gewinnen Sie junge Talente für sich. Wie das funktioniert? Ein Bewerber klickt auf den „Jetzt bewerben“-Button in Ihrer Stellenanzeige. Er oder sie …

    • … kommt in ein optimiertes Online-Bewerbungsformular oder
    • … kann die eigenen Bewerbungsdaten direkt aus einem Karrierenetzwerk wie Xing oder LinkedIn auf Ihre Unternehmensseite hochladen.        

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    Junge Talente mit eRecruiter gewinnen

    eRecruiter GO ist optimal auf die Generation Z zugeschnitten. Zu den Recruiting-Funktionen zählen:

    • Intelligentes Multiposting: Stellenanzeigen mit wenigen Klicks auf mehr auf 1.000 verschiedenen Kanälen posten, inklusive Kanal-Vorschläge unserer KI
    • Video Recruiting: Digital Natives lieben Videos – die datenschutzkonforme Vorauswahl per Video ist mit eRecruiter ein Leichtes.
    • Talent Pools: erleichtern die aktive Ansprache von potenziellen Mitarbeitern
    • Mobile Recruiting: unterwegs am Smartphone recruiten und dadurch für kurze Antwortzeiten sorgen
    • Alle Funktionen im Überblick

    Fazit

    Digital Natives sind am Arbeitsmarkt hart umkämpft. Recruiter müssen sich im Kampf um junge Talente das Wissen um ihre Bedürfnisse ebenso zunutze machen wie die Daten, die sie im Web hinterlassen. Welche Maßnahmen dem Recruiting der „Arbeitnehmer der Zukunft“ förderlich sind, wissen Sie nun. Jetzt gilt es nur noch herauszufinden, welche davon in Ihrem individuellen Fall sinnvoll sind und fruchten können.

    Unsere Empfehlung: Langfristig gesehen, sollte die gesamte Recruiting-Strategie an diese wichtige Zielgruppe angepasst werden.

    Was sollten Recruiter sonst noch über die Generation Z wissen? Diese Frage haben wir Generationenforscher Rüdiger Maas gestellt. Jetzt Interview inklusive Buchtipp lesen!

    * Um unsere Texte möglichst lesefreundlich zu gestalten, verzichten wir darin auf die gleichzeitige Verwendung von männlichen und weiblichen Sprachformen. Dennoch ist uns wichtig, dass sich alle von uns angesprochen fühlen. Daher verwenden wir die männliche und die weibliche Form im Wechsel. Damit sind immer alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

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